Samstag, 24. November 2012

Concept Mapping als Projektarbeit im Blended Learning

Definition: was ist Concept Mapping ?

  • Prof. Novak verwendete zunächst da CMapping als Instrument zur Diagnose von Lernschwierigkeiten und zur Analyse der Begriffsentwicklung
  • Ausubels Assimilationstheorie: Wissen als  System von zusammenhängenden Begriffen
  • Eignung: Einführung in ein neues Thema oder Vertiefung eines Themas.
  • Organisation von strukturierten Wissen
  • Erstellung von Relationen von Konzepten und Begriffsnetzen
  • Darstellung von komplexen Sachverhalten
  • Die Dekonstruktion von Wahrnehmungsprozessen auf wenige Wissensbegriffe
  • Concept Maps sind Wissenslandkarten und Begriffsnetzdarstellungen (Seufert/Mayr)

Zweck

  • Zusammenfassung von Wissen
  • Analyse von strukturierten Wissensinhalten
  • Förderung des vernetzten Denkens
  • Eignung von Begriffsnetze (Behrendt & Reiska) im Unterricht:
  • Klärung von Vorwissen
  • Mündlichen Begründung anhand graphischer Darstellungen
  • Überprüfung von Wissen
  • Unterrichtsplanung

Vorgehensweise

Konstruktivistischer Ansatz: didaktische Reduktion der Eigenwahrnehmungen von Wissen,
Lektüre, Filmen oder jeglichen Sachverhalten.
Prozess: Dekonstruktion/Rekonstruktion

1. Dekonstruktion eines Wahrnehmungsprozesses auf wenige Wissensbegriffe
2. Strukturierung und Visualisierung der Begriffe
3. Ausarbeitung eines Begriffsnetzes
4. Rekonstruktion des Wahrnehmungsprozess anhand einer schriftlichen Arbeit


Die Projektarbeit: eine Sachanalyse


Projektarbeit im Rahmen des gymnasialen VWL  oder  Faches VBR an Berufsmittelschulen
Thema Globalisierung/Internationale Finanz.

Bedingungsanalyse:
Gymnasiasten Schwerpunktfach Wirtschaft & Recht: weitreichende Kenntnisse
BM 2 Klassen nur Grundkenntnisse in Wirtschaft.
Computer know how

Fähigkeiten:
  • Analyse,
  • Kommunikationsfähigkeiten (Vorträge),
  • Notiztechnik,
  • Eigenständige Quellensuche
Kompetenzfelder in einer Gruppenarbeit

Ziele
  • Gemeinsames Lernen, Forschen und Entdecken
  • Vernetztes Denken und analytische Fähigkeiten
  • Interdisziplinarität und Multiperspektivität
  • Kreatives Denken
  • Fähigkeit zur Selbstdefinition einer Projektaufgabe
  • Idealfall: gute Mischung zwischen Wissenszielen und Methodenzielen
  • Bezug zur Arbeitswelt
  • Verschmelzung der persönlichen Kompetenzen in einer heterogenen Gruppe in eine homogene Arbeit
  • Lernen der professionellen und sachlichen Vorgehensweise
  • Stärkung der Teamfähigkeit und der intrinsischen Motivation als Beitrag zum Gesamterfolg
  • Selbstständiges Lernen in einem kooperativen Lernumfeld
Fachkompetenz und Methodenkompetenz
  • Selbstständige Aneignung von neuem Fachwissen
  • Wissensakquisition und die Sachkompetenz durch:
  • Eigenständiges Studium des Internets Fachliteratur.
  • Entwicklung von heterogenen Kompetenzen und Interessen zur Homogenität
Sozial- und Personale Kompetenzen
  • Gegenseitige wissenschaftliche und technische Unterstützung der Gruppenmitglieder Konsequenz: dynamischer Lerneffekt durch gegenseitiges Lehren und Lernen
  • Teambildung. Konsequenz: gegenseitiger Wissenstransfer
  • Kooperationsfähigkeit: Aufgabenteilung
  • Gegenseitiges Vertrauen und Selbstvertrauen
  • Kommunikationsfähigkeit
ð  Vortrag: externe Kommunikation
ð  bei Schwierigkeiten in Gruppe , z.B. Trittbrettfahrer: interne Kommunikation
  • Reflexionsfähigkeit zu Sachfragen und Arbeitsprozess: Lernjournal
  • Lernbereitschaft und Offenheit gegenüber Veränderungen
  • Intrinsische Motivation: Lust am Entdecken
  • Intellektuelle Mündigke
Handlungskompetenzen
  • Ergebnisorientiertes Handeln: Recherchen in einem vorgegebenen Zeitrahmen: Quellensuche, Lektüre, Analyse, Redaktion
  • Zielorientierung innerhalb der Gruppe. Proaktive Unterstützung wichtiger als Kritik der Schwächeren oder passiven Teilnehmer Übernahme von Verantwortung bei Schwierigkeiten
  • Internetkompetenzen
  • Gute Einführung in die Komplexität der Arbeits- und Wirtschaftswelt

Fazit

Erfolgeiche Gruppen sind geprägt durch:
individueller Selbständigkeit, Verantwortungsübernahme, Sozialkompetenz, problemorientierter Arbeitsweise, Bereitschaft zur Gruppen- und Teambildung. Gegenseitige Anerkennung und Kooperation, gegenseitige Ergänzung und Leistungsbereitschaft in einem Umfeld einer gleichberechtigten Lernkultur.

Erfolglose Gruppen sind das Resultat von:
Egoismus, Minimalismus und der Teilnahme von Trittbrettfahrern.
Die Folge ist die Präsentation einer inkohärenten Arbeit.

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